VELOSPEEDER

Frequently Asked Questions

Für wen ist der VELOSPEEDER geeignet?

Einsatzbereich des VELOSPEEDER

Der VELOSPEEDER richtet sich an Radfahrer, die ihr Fahrrad auch mit Motorunterstützung weiterhin aktiv nutzen möchten, die ihr Gelände grundsätzlich aus eigener Kraft bewältigen können und die das Fahrrad öfter auf längeren Strecken mit planbaren Fahrtzeiten einsetzen möchten.

Das Konzept des VELOSPEEDER verfolgt die Idee, klassische Fahrräder zu motorisieren, indem sich der Fahrradmotor dem Fahrzeugkonzept des Fahrrads (leicht & robust) unterordnet, so wie eine Standardkomponente, die bei Bedarf jederzeit verfügbar ist. Klassisches Radfahren wird um die Motoroption bereichert, ohne negative Begleiterscheinungen. Das ist mit dem VELOSPEEDER wartungsarm möglich. Radfahrer müssen sich nicht entscheiden zwischen schweren E-Bike-Mopeds oder einem modernen klassischen Fahrrad.

Die Performance der Motoren

Bei 100kg Gesamtgewicht liefert ein Motorenpaar eine Vortriebskraft von 40 Newton (Typ 3125 kurze Bauart) bzw. 60 Newton (Typ 3135 lange Bauart).

Durch die Schubkraft der Motoren, verringert sich eine Fahrbahnsteigung um 4% bzw. um 6%. Die verbleibende Steigung kann mit Motor bei ca. doppelter Geschwindigkeit bewältigt werden.

Die Dauerleistung des VELOSPEEDER liegt bei 230 Watt bzw. 250 Watt, je nach Motordesign (Motor Typ 3125 kurz, Motor Typ 3135 lang).

Grenzen des Einsatzbereichs der Motoren

Für reinrassigen Offroad Einsatz ist die Schubleistung des VELOSPEEDER nicht ausgelegt. Der VELOSPEEDER ist für Straßen konzipiert und für moderate Schotterwege.

Eigenes Motordesign

Wir haben die Berechnung von Motordesign und Motorperformance auf die Bedingungen an Fahrrädern abgestimmt. Wir verwenden keine zugekauften Motoren des Typs bürstenloser Aussenläufer, die in der Regel für andere Industrie- und Consumer-Anwendungen gebaut werden.

Wenn ein möglichst leichtes Motordesign verfolgt wird, ist die Ausschöpfung maximaler Effizienz in Maschinenbau und Elektrik die Voraussetzung für eine kundengerechte Funktion. Dies funktioniert ausschließlich mit einem eigens entwickelten Motordesign und einer eigens dafür entwickelten Steuerungselektronik.

Die Motoren sitzen am Hinterbau leicht erhöht positioniert. Sie sind dadurch gut geschützt. Die Kugellager (gedichtet und gelippt) liegen weit innen, die Motorachse einfassend. Das Motorgehäuse ist luftgekühlt und luftdurchströmt über Bohrungen auf Unterseite und Oberseite. Die Ausführung der Lüftung sorgt dafür, dass die Motoren nicht empfindlich auf Schmutz reagieren, anders als z.B. Walzendynamos unter dem Tretlager, die nicht lange am Markt waren.

Kundengerechte Konfiguration von Sets

Konfiguration der Motor Sets

Alle ausgelieferten Sets werden kundenspezifisch zusammengestellt und geliefert, inklusive aller jeweils notwendigen Teile.

Freigabe, Machbarkeit

Die Beurteilung der Machbarkeit des Einbaus an einem Fahrrad erfolgt durch VELOGICAL, entweder auf Grundlage eines Besuchs oder anhand von Fotos. Details im Kundengespräch werden intern dokumentiert.

Zum Thema Fahrzeugsicherheit, Wartung und Pflege äussern wir uns in der Betriebsanleitung.

Anforderungen an Felge & Hinterrad

Als Antriebsfläche für den VELOSPEEDER benötigt die Hinterrad-Felge eine senkrecht stehende Flanke, die nicht zu kurz sein soll, auch wenn es eine Scheibenbremsfelge ist.
Für den VELOSPEEDER beträgt die Mindesthöhe der Felgenflanke 4mm!

Auf einer schwarz eloxierten Felge bildet sich bald eine optisch sichtbare silberne Laufbahn, die jedoch nicht einkerbt, wie bei Felgenbremsen im Laufe der Zeit. Der VELOSPEEDER im Dauerbetrieb verursacht keinen nennenswert bemerkbaren Verschleiss auf der Felgenflanke.

Rund um das Motorkonzept des VELOSPEEDER

Motoren einschalten und ausschalten

Ein mechanischer Lenkerschalter mit Bowdenzug (Index 3-fach) steuert das Anklappen, Abklappen der Motoren.

  • Schalterstellung 1) Aus
  • Schalterstellung 2) Ein
  • Schalterstellung 3) Ein + Erhöhter Anpressdruck bei Regen

Der leicht erhöhte Grundanpressdruck überbrückt bei Regen Aquaplaning auf der Felge.

In den Weg des Schaltzugs ist ein justierbarer elektrischer Mikroschalter integriert, der den Stromkreis am Tretsensor öffnet und schließt.

Beim mechanischen Anklappen der Motoren am Lenker werden die Motoren über den Mikroschalter unter Strom gesetzt, sobald mit einer bestimmten Trittfrequenz getreten wird.

Der Tretsensor ist ein Bewegungssensor mit 2-5 Kettenblattmagneten, kein Hallsensor. Die Reaktionszeit ist einstellbar zwischen 0,5 Sekunde bis zu 1,0 Sekunde, Standardprogrammierung auf 0,7 Sekunde.

Über eine hinter dem Mikroschalter gelegene „Schaltbrücke“ bzw. „Schaltbox“, werden die Zwillingsmotoren beidseitig an die Felgenflanke herangeführt, wo sie sich schließlich verkeilen, wenn sie unter Strom gesetzt werden.

Vor dem Stop des Fahrrads werden die Motoren durch Betätigen des Lenkerschalters zentral abgeklappt und elektrisch deaktiviert. Diese Art der Steuerung arbeitet zuverlässig und fällt nicht aus. Das wissen wir aus mehreren 10T Kilometern Testbetrieb unter gemischten Gelände-, und Klimabedingungen. Die elektromechanische Lenkersteuerung bewältigt erheblich weniger mechanische Zugkräfte als Gangschaltungskomponenten und kann prinzipiell so oft betätigt werden, wie ein Lichtschalter im Haushalt.

Leistungsregelung

Die Motorsteuerung erfolgt durch Einstellung verschiedener Parameter am Controller und durch Wahl einer Motorvariante für den optimalen, gewünschten Geschwindigkeitsbereich, denn der VELOSPEEDER gleicht Hinterradnabenmotoren mit fester Enddrehzahl.

Auf Extrawunsch ist ein zusätzliches Drehpotentiometer zur Stromregelung am Lenker verfügbar, mit dem der Motor-Unterstützungsgrad stufenlos zwischen 25%-100% regelbar ist. Diese Stromregelung dient zum stromsparenden Abregeln der Motorleistung,  was auch das Fahren bei Nässe begünstigt. Die manuelle Abregelung der Motorleistung hilft wirkungsvoll, sich einem langsameren Tempo beim Fahren in einer Gruppe anzupassen.

Durch das automatische Temperaturmanagement der Motoren, veranlasst die Steuerung eine Leistungsregelung von selbst, das heisst eine Dosierung des Akkustroms, damit die Motoren am Berg nicht zu heiß werden können.

Wartungsintervall, Wartungsarmut

Die Wartungsfreiheit dieses energieeffizienten Material schonenden Motorkonzepts liegt hoch. Inzwischen haben wir getestet, erst nach 7.000-10.000km ist ein Reibringwechsel fällig. Ausser dem Reibring sind die anderen Motorkomponenten bei sachgemäßer Systemnutzung weitgehend wartungsfrei. Erhöhter Felgenabrieb durch den E-Antrieb konnte bislang nicht festgestellt werden.

Stabilität & Wahl des Fahrrads für den VELOSPEEDER

Die VELOSPEEDER Kleinmotoren schädigen keine Fahrradrahmen. Mit diesen Kleinmotoren ausgerüstet, bleiben Fahrräder bestimmungsgemäße Fahrräder.

Die Vorgaben zur Verstärkung im Rahmenbau gelten für schwere Pedelec Motoren und E-Bike Motoren. Streng genommen sind diese schweren Pedelecs und E-Bikes keine Fahrräder mehr, sondern leichte Elektro Mofas.

Ein Fahrrad, das von einem Qualitätshersteller für normalen Alltagsbetrieb zugelassen ist, ist grundsätzlich geeignet für VELOSPEEDER Motoren, natürlich bei sachgemäßer Benutzung und in einer von uns abgesegneten Konfiguration.

In Bezug auf eine Motorisierung mit dem leichten VELOSPEEDER, können Kunden einfach ein Qualitätsfahrrad kaufen, das ihnen gefällt. Gerne zeigen uns Kunden das Rad Ihrer Wahl vor dem Kauf via Digitalfotos, damit der Umbau auf den VELOSPEEDER später problemlos funktioniert.

Als Hersteller beschäftigen wir uns gewissenhaft mit Kundenrädern in Bezug auf Ausstattung und Sicherheit. Aus diesem Grund verkauft VELOGICAL die VELOSPEEDER Sets nicht anonym über das Internet.

Geschwindigkeit im Straßenverkehr mit dem Fahrrad

Was ist besonders mit Pedelecs und E-Bikes zu beachten?

  • Passen Sie Ihr Tempo vorausschauend den Gegebenheiten im Verkehr an.
  • Rechnen Sie mit unvorhersehbaren, plötzlichen Hindernissen.
  • Rechnen Sie damit, dass andere Verkehrsteilnehmer sich nicht aufmerksam verhalten.
  • Rechnen Sie damit, dass andere Verkehrsteilnehmer sich darin verschätzen, die Geschwindigkeit von Radfahrern richtig einzuschätzen.
Wie funktioniert der VELOSPEEDER technisch?

Leichter Motor, echter Freilauf, klassisches Fahrradfahren – beim VELOSPEEDER verkeilen sich zwei Reibradmotoren paarweise an der Felge des Hinterrads und treiben so das Laufrad an. Der VELOSPEEDER ist der einzige Reibradantrieb für Fahrräder mit dynamischer Auto-Regulation der Antriebskräfte. Er greift voll zu beim Anfahren, allerdings wenn das Rad schon rollt, und „führt“ lediglich bei voller Fahrt nahe seiner Enddrehzahl bei geringerem Anpressdruck. Die Steuerung des Anpressdrucks erfolgt nach der Maßgabe „soviel wie nötig, sowenig wie möglich“ (zur Minimierung von Bremseffekten und Verschleiss). Das ist wesentlich und entscheidend. Dafür gibt es bislang keine Vorbilder am Fahrrad und deshalb hebt sich VELOGICAL in diesem Aspekt klar hervor. Bei jeder Geschwindigkeit findet der VELOSPEEDER den optimalen Anpressdruck von selbst. Bei Nässe nimmt der E-Antrieb keinen Schaden, verliert jedoch einen Teil seiner Leistung.

Der Clou dieses patentierten Zwillings-, Reibradmotors ist 1) die geometrische Positionierung der Motoraufhängung, 2) der Anklappwinkel der Motoren, die sich paarweise an den Felgenflanken des Hinterrads verkeilen, sowie 3) die Konstruktion mit Schwingachse. Hinzu kommt 4) das relativ harte Material der Reibrolle aus Polyurethan (Härte 92 Shore).

Der justierte Verkeilmechanismus des VELOSPEEDERS an der Felgenflanke mit definiertem Anpressdruck und das exakte Abrollen ohne zu Scheuern, bestimmen die Funktionsweise als ein sich selbst regulierendes Reibradsystem mit dynamisch-passiver Selbststeuerung der Antriebskräfte auf einer definierten Kontaktfläche, der Felgenflanke.

Die Reibringe des VELOSPEEDER verursachen keine signifikantes Scheuern in der Übertragungszone (Relativkräfte). Somit gibt es keinen nennenswerten Verschleiss an der Felge. Der Kraftübertragungsweg ist dabei sehr kurz und entspricht (nur) 1 Getriebestufe.

Felgenflanken, auch solche für Scheibenbremsen, sind sehr stabil und so ausgelegt, dass sie hohe Belastungen von Bremsklötzen verkraften, was man auch als scheuernde Bewegung bezeichnet, eine sogenannte Relativbewegung.

Der VELOSPEEDER ist der einzige Reibradantrieb, der nicht einen Kompromiss suchen muss, zwischen Verschleiss und Durchrutschen auf unterschiedlichen (Reifen-) Oberflächen.

Statische Reibradantriebe in der Tradition des klassischen Velo Solex Mofas müssen auch nach der Anfahrbelastung mit vollem Anpressdruck weiterfahren, d.h. mit entsprechender Materialbelastung. Beim Wartungsintervall statischer Reibradantriebe ist nach ein paar tausend Kilometern mindestens der Reifen auszutauschen und darüber hinaus werden i.d.R. auch Motorteile in Mitleidenschaft gezogen.

VELOSPEEDER Motortypen

Die Schubkraft der Motoren (gemessen in Newton) subtrahiert Prozentpunkte des Anstiegs einer Straße in Abhängigkeit vom Fahrzeuggesamtgewicht.
Bei 100kg Gesamtgewicht (Fahrrad+Fahrer+Zuladung) subtrahieren die Motoren Typ 3125 kurz (alle Varianten) 4% von der Steigung.

Die Motoren Typ 3135 lang subtrahieren 6% von einer Steigung bei 100kg Gesamtgewicht.

Die Motoren vom Typ 3135 sind 10mm länger und wiegen 60g je Motor mehr (120g/2 Motoren).
Die längeren Normalmotoren Typ 3135 haben die gleiche Endgeschwindigkeit wie die kürzeren Motoren Typ 3125 bei 40% mehr Schubkraft.
Die kürzeren Normalmotoren Typ 3125 haben die gleiche Endgeschwindigkeit wie die längeren Motoren Typ 3135 bei 29% weniger Schubkraft.

Aufpreis Motor Typ 3135 lang 59,50€. (EU Endkundenpreis inkl. 19 Mwst.)

Die rahmenspezifischen Motorhalterungen passen sowohl für Motoren Typ 3125 kurz als auch für Motoren Typ 3135 lang, denn die Motoren Typ 3135 sind nach unten 10mm länger. Bei der Auswahl des Motortyps ist zu beachten, dass die Alu-Platte am unteren Ende nicht mit der Rahmenstrebe kollidieren könnte. Wenn der Abstand zur Rahmenstrebe weniger als 5mm Platz vorhanden ist, ist der Motor Typ 3125 kurz zu wählen oder es wird ein modifizierter rahmenspezifischer Motorhalter hergestellt.

Variohalter & Rohrprofile

Die Rundung der Viertelkreis-Schale am Variohalter ist so dimensioniert, dass sie an die meisten Oval-, Hydro, Vierkantrohre passt.

Der Variohalter stützt sich an der Sitzstrebe in Fahrtrichtung lediglich ab und wird von UV-lichtbeständigen, zertifizierten Industriekabelbindern mit Edelstahlzunge stabil in Position gehalten. Im praktischen Alltagsbetrieb gibt es in der Funktion des Variohalters keinen Unterschied zu den rahmenspezifischen Motorhaltern.

Album Montagegalerie Variohalter

Wie wird der VELOSPEEDER ans Fahrrad montiert?

Selbstmontage oder montieren lassen?

Kunden, die sich nicht als ausgesprochen technisch versiert einschätzen, empfehlen wir die Montage durch VELOGICAL oder durch einen Vertriebspartner.

Kunden, die sich selbst als technisch ausgesprochen versiert einschätzen (z.B. RC-Modellbauer), durchschauen unsere Konstruktionen und können den E-Antrieb selbst montieren.

Installationskosten für den VELOSPEEDER

Für die Montage an Standardrädern schlagen wir 249,90€ brutto vor (EU Endkundenpreis inkl. 19% Mwst.). Das entspricht der Berechnung von 3 Arbeitsstunden.

Zu den Standardfällen unter Spezialrädern gehört auch das Hase Pino Tandem mit seinem Hinterbau eines Standard-Aufrecht-Fahrrads.

Bei echten Liegerädern kalkulieren wir einen Reservebetrag von 219,00€ ein (EU Endkundenpreis inkl. 19% Mwst.), weil Liegeräder oft komplizierter zu motorisieren sind.

Eine B2B-Schulung zum Einbau des VELOSPEEDER kostet 357,00€ (EU Endkundenpreis inkl. 19% Mwst.), da der Betreuungsaufwand höher ist und der Montageprozess länger dauert.

Fahrrad Versand

Als Dienstleister empfehlen wir eine Spedition, die aufrecht stehende Fahrradkartons korrekt auf dem Straßenweg transportiert.
Anders als bei üblichen Paketversendern kann man hier größere Fahrradkartons einsetzen, bei denen das Fahrrad bis auf ein Verdrehen des Lenkers und das Abschrauben der Pedale nicht weiter demontiert werden muss (beim Fahrradhändler nachfragen).
Brompton- und Tern-Falträder können zu günstigen Kosten im Originalkarton europaweit verschickt werden.

Anbau der Motoren

Montageort sind die Sitzstrebenrohre am Hinterbau vor dem Rahmenrohr in Fahrtrichtung (Drehrichtung, Verkeilmechanismus).

Keine Motormontage gegen die Fahrtrichtung hinter dem Rahmenrohr.

Keine Vorderradmontagen in der Serienfertigung – mit Ausnahme von Reha-Fahrrädern (Sonderkonstruktion Anklappmechanismus, mechanisch exponiert, lange Kabelwege).

Störfaktoren überprüfen

Ist auf der Rückseite der linken Sitzstrebe ein Aluplättchen für einen Seitenläufer-Dynamohalter (klassische Flaschenform) angeschweisst?

Wenn ja, kann man diese Halteplättchen entfernen, denn das Rohr sollte in Felgennähe glatt sein, ohne vorstehend angeschweisste oder angelötete Teile.

Das Hinterrad

Vor der Motormontage überprüfen wir, ob die Hinterräder an Kundenrädern exakt in der Spur laufen, bzw. in einer reproduzierbaren Position in den Ausfallenden sitzen.
Wenn uns an gelieferten Kundenrädern offensichtliche Mängel auffallen, informieren wir die Kunden vor einer Nachbesserung, damit die Motormontage an einem fehlerfreien Hinterrad stattfindet.

Bei der Befestigung von Hinterrädern nach einer VELOSPEEDER Montage beachten Sie bitte auch die Betriebsanleitung.

„Achten Sie beim Aus- und Einbau von Laufrädern nach der Motormontage darauf, alle Kleinteile wieder an ihre ursprüngliche Stelle zu montieren und das Laufrad reproduzierbar exakt so zu positionieren, dass es 1) korrekt symmetrisch zwischen den Motoren sitzt und 2) gerade im Hinterbau des Fahrradrahmens sitzt, was hier nicht immer exakt symmetrisch sein muss.

Bei abgeklappten Motoren dürfen die Reibringe nicht einseitig die Felge berühren.

Beachten Sie bitte auch, dass sich der Achsschenkel beim einseitigen Festziehen von Achsenmuttern an der Nabe an die Innenseite des Ausfallendes schmiegt, das Sie gerade festziehen.
Wenn Sie also eine Seite festziehen wollen, ohne die Position der Nabe zu verschieben, ist es notwendig, auf der anderen Achsseite mit einem zweiten Schlüssel gegenzuhalten.

Gut festzuziehen muss nicht „anknallen“ bedeuten, sondern, dass die Nabe sich nicht löst, oder ihre Position verändert. Bei Hinterachsen mit Schnellspannern wird wiederum anders gearbeitet.

Bitte kontrollieren Sie abschließend, ob das Hinterrad auch nach dem Einbau noch mittig zwischen den Reibringen der Motoren sitzt.

Für Reifenreparaturen an Hinterradmontagesituationen mit höherem Justageaufwand, z.B. bei Nabenschaltungen in Verbindung mit Riemenantrieben, reicht es oftmals aus, den Schlauch zu flicken, ohne das Hinterrad auszubauen.

Die elektronische Sinus Steuerung

Sinus Controller Eigenschaften

Der Sinus Controller des VELOSPEEDER 2.0 ist eine voll integrierte Lösung für leisen Betrieb der Motoren. Sanfter Anlauf bei niedriger Geschwindigkeit und gute Kontrolle über das abgegebene Drehmoment bei einer Umgebungstemperatur von -10°C bis +40°C.

Die Motoren erwachen aus dem Ruhezustand automatisch durch Erkennen der Motordrehung.

Nach 30 Minuten ohne Motordrehung schaltet sich der Controller automatisch in den Ruhezustand und bleibt betriebsbereit bis zum nächsten Aufwachen.

Eine Tiefentladung des Akkus bei betriebsbereitem System ist ausgeschlossen. Am Controller ist die Abschaltspannung des leer gefahrenen Akkus ist mit hoher Sicherheitsreserve sehr solide programmiert (Stufe 1 Motoren aus, Stufe 2 Licht aus nach ca. 4 Std.). Der Ruhestromverbrauch des inaktiven Controllers bei eingestecktem Akku ist null.

Der Sinus Controller bewegt die Motoren in Richtung seiner voreingestellten Endgeschwindigkeit. In der Software sind Anfahrverhalten, Anfahrstrom, Unterstützungsgrad/abgegebenes Drehmoment, Endgeschwindigkeit, Pedal Time-out (Standard 0,7 Sekunde, Bereich 0,5-1,0 Sekunde) programmierbar.

Die neue Sinus Steuerung bietet die Möglichkeit, die Endgeschwindigkeit variabel einzustellen, ohne Leistungseinbußen.

Der sogenannte vektorbasierte Sinus Controller liefert auch am Berg bei geringem Tempo effizient Vortrieb.

Es gibt keine „beste“ Einstellung für den Controller. Wenn der Controller bis auf Endgeschwindigkeit aufgedreht wird, fährt man schneller, aber mit erhöhtem Stromverbrauch bei geringerer Reichweite, bzw. bei steigendem Luftwiderstand.

Wenn eine Strecke über 30km möglichst schnell bewältigt werden soll, dann ist der größere Akku Typ C mit 322Wh eine gute Option, aufgrund der höheren Möglichkeit zur Stromentnahme. Und natürlich ist dabei eine aerodynamische Sitzposition von Vorteil.

Sinnvoll kann auch ein zweites Ladegerät am Arbeitsplatz sein.

Besonders leise arbeitet der VELOSPEEDER mit Sinus Controller bei niedrigen Drehzahlen am Berg. Bei ansteigender Fahrtgeschwindigkeit kommen bei einem Reibradantrieb unweigerlich fahrwerkspezifische Resonanzen hinzu, doch ist der neue VELOSPEEDER 2.0 mit Sinus Controller viel geräuschärmer als VELOSPEEDER Controller bis Ende 2017 und geräuschärmer als andere aktuelle Reibradantriebe – nicht nur im Teillastbetrieb am Berg, sondern auch Richtung Enddrehzahl. Hörbar ist lediglich ein flüsterleises Summen, typisch für ein Elektrofahrzeug, über das Kunden und Testfahrer kaum noch eine Bemerkung machen.

Der Controller wird über eine Bluetooth Schnittstelle an einem Windows PC programmiert.

Eine Stromregelung des Motor-Unterstützungsgrads während der Fahrt ist derzeit über ein separat zu bestellendes, stufenlos regelbares Potentiometer für die Lenkermontage möglich. Preis 142,80€. (EU Endkundenpreis inkl. 19% Mwst.)

Angedachter Einsatzbereich sind Gruppenfahrer, die nebeneinander fahren möchten, oder Reha-Fahrräder in der Ebene, um auf Höhe eines Fussgängers mitrollen zu können.

Ein verminderter Unterstützungsgrad zur Erhöhung der Akku-Reichweite bringt beim miniaturisierten VELOSPEEDER eine gewisse Energieersparnis, die sinnvoll sein kann.

Controller Rekuperation: oberhalb der Leerlaufdrehzahl findet eine geringfügige Rekuperation im unteren 1-stelligen Prozentbereich statt.

Sinus Controller Abmessungen

Das Flächenmaß der Platine liegt zwischen größerer Visitenkarte und kleinerer Zigarettenschachtel.

Platzbedarf Einbau senkrecht: Höhe inkl. Kabelbiegung ca.10cm, Breite 5cm, Tiefe höchste Stelle 1,5cm.
Montage senkrecht, vorwiegend im schmalen Seitenfach der Rahmentasche „Vaude Cruiser Bag“, Platzbedarf ca. 1/4 des Seitenfachs senkrecht.

Sinus Controller elektrische Anschlüsse

Detailfrage: Ist am Sinuscontroller nach Fahrtende noch die Steckverbindung zum Akku zu trennen?

Antwort: Nein, das ist nicht mehr nötig. Ein eingesteckter Akku verbraucht keine Energie, die den Akku entlädt.

Der Akkustecker wir nur noch zum Laden am Ladegerät gelöst.

Sonderfall:  Ist eine eBike LED-Lichtanlage DC am Akku angeschlossen, die über keinen Lichtschalter verfügt, wird auch künftig der Akkustecker vom Controller getrennt. Die meisten E-Bike Lichtanlagen haben keinen eigenen Lichtschalter. Der VELOSPEEDER verwendet serienmäßig keinen Hauptschalter, z.B. kein Lenkerdisplay. Als sinnvolles Zubehör bietet VELOGICAL einen Lichtschalter an.

Sinus Controller Test der elektrischen Anschlüsse

Detailfrage:
Die linken (roten) und rechten (schwarzen) 3-phasigen Stecker der Motoren sind klar gekennzeichnet.

Die Steckverbinder auf der Controllerplatine sind nicht markiert. Ich nenne Sie Buchse #1 und Buchse #2 siehe Bild unten.

Wird Stecker links (rot) in die Buchse #1 und rechts (schwarz) Stecker in Buchse #2 gesteckt?

Wenn ich die Stecker seitenverkehrt einstecke, haben die Motoren die falsche Drehrichtung, oder werden die Motoren beschädigt?

Antwort:
Sobald beide Motoren an der Felge anliegen und bei angeschaltetem Controller beide in Drehung versetzt werden, erkennt der Controller die Drehrichtung der Motoren und treibt in gleichem Drehsinn an. Deshalb ist es egal, welcher Motorstecker mit welchem Controllerstecker verbunden wird.

Sinus Controller Verkabelung

Detailfrage:
Am Controller gibt es ein zusätzliches 2-adriges Kabel (1 rote Litze & 1 schwarzeLitze) markiert mit einem Papieretikett mit der Aufschrift „24V DC “ hat. Ich sehe keine Anweisungen für das Anschließen dieses Drahtes im Endmontage Dokument.

Ist das der zusätzliche Draht für den Fall, dass ich den zweiten Akkupack anschließen möchte?

Kann ich dieses Kabel unbenutzt lassen? Es hat einen viel kleineren Querschnitt als die wichtigsten Kabel für den Akkupack.

Antwort:
Der 24V DC-Anschluss ist eine Option, z.B. um einen 6-42V E-Bike Scheinwerfer anzuschließen oder einen passenden DC-DC_Wandler (für Handy, Navi etc. ).

Der Anschluss ist kurzschlussfest, kann max. 1A liefern und wird bei leerer Batterie abgeschaltet, um Tiefentladung zu vermeiden.

Rund um den Tretsensor

Aufgabe des Tretsensors

Wie bei jedem Pedelec starten die Motoren, wenn der Tretsensor erkennt, dass sich am Fahrrad die Tretkurbel dreht. Um Ausfälle bei Nässe zu vermeiden, sitzt der Tretsensor nicht gekapselt im Tretlager, sondern variabel ausserhalb des Tretlagergehäuses am Rahmen.

Tretsensor Technik

Als Tretsensor wird ein Bewegungssensor (Reedkontakt) verwendet, kein Drehmomentsensor. Anders als bei den meisten Pedelecs, verwendet der VELOSPEEDER zur Aktivierung nicht nur den indirekten Tretsensor, sondern auch einen Lenkerschalter, mit dem man den Antrieb sehr intuitiv und direkt, sekundenschnell aktivieren und deaktivieren kann.

Tretsensor und Magnetpositionierung am Kettenblatt

Auf dem kleinsten Kettenblatt bei senkrechter Tretkurbelposition Magnet Nr.1 auf dem Kreisumfang auf Position 13 Uhr setzen und Magnet Nr. 2 auf Position 19 Uhr. Bei Tretkurbelposition senkrecht oder waagerecht, beim Aufsteigen oder in Ruheposition soll kein Kontakt mit dem Tretsensor geschlossen werden können, der die Motoren startet. Darüber hinaus sind zwei Tretkurbelumdrehungen notwendig, um die Motoren in Betrieb zu setzen. Die Kettenblattmagnete müssen jeweils zwei Mal am Tretsensor vorbei bewegt werden.

Rund um den Akku

Akku Reichweiten

Akku A bis zu ca. 25km

Akku B bis zu ca. 38km

Akku C ca. 50-70km (max. 90km)

Akku Nachladen

Die nachladbare Akku-Kapazität einer Erhaltungsladung innerhalb 1 Stunde Ladezeit beträgt bei 3A Ladestrom ca. 20km Reichweite (75Wh).

Akku Ladegerät

Die fest justierte Ladeschlussspannung der 6s Li-Ion Akkus beträgt 25,2V. Wir achten darauf, dass die mitgelieferten Ladegeräte die Ladeschlussspannung einhalten und nicht überschreiten.

Akku Lagerung

Zum Lagern von Akkus der Ladezustand sollte ca. 40%-50% betragen.

Optimal sind normale Kellertemperaturen.
Arbeitsbereich Temperatur maximal:
minus 20 Grad Celsius bis maximal plus 60 Grad Celsius.

Im Winter kann sich die Reichweite des Akkus vorübergehend reduzieren auf ca. 60%. Sie steigt auf normales Level bei höheren Temperaturen.

Akku Ladetechnik

Als Ladezyklus bezeichnet man das vollständige Laden und Entladen des Akkus. Für eine längere Lebensdauer von Lithium-Ionen Akkus ist es empfehlenswert, den Akku regelmäßig nachzuladen, bevor er ganz leer ist, z.B. gleich nach Fahrtende. Soll der Akku gelagert werden, bekommt er idealerweise eine Teilladung von bis zu ca. 50% Füllzustand.

Akku Sicherheit

Die VELOSPEEDER Akkus besitzen eine BMS-Platine (Battery Management System) ohne Ruhestromverbrauch. Die Elektronik ist eine  Eigenentwicklung. Bei Nichtgebrauch des Akkus wird die geringe Selbstentladung durch das BMS nicht beschleunigt. Bei den Einstellungen zur Akkukapazität gehen wir nicht an Limits der Akkuzellen. Wir belassen einen sehr gut bemessenen Sicherheitspuffer Akkuladung in den Zellen. Akkusicherheit und Langlebigkeit sind uns sehr wichtig!

Akku Laufleistung - wieviele Ladezyklen halten die Akkus?

Die Motoren sind sozusagen ein Lifetime Produkt. Motordesign und Einbauort unterstützen die lange Lebensdauer.

Bei den Akku-Ladezyklen gibt es gibt eine Diskrepanz zugunsten der Kunden. Zellenlieferant Samsung spricht von ca. 500 Ladezyklen. Erst nach vier Jahren fast täglichen Ladens konnte eine beginnende Verringerung der Reichweite festgestellt werden.

Akku Zellentyp

Wir verwenden für die VELOSPEEDER Akkus 18650er Zellen. Je Akku Typ A, B+C verwenden wir Zellen speziell ausgesuchten Spezifikationen.

Akku Gehäuse

Im Regelfall werden die Akkus Typ B, C in der Rahmentasche Vaude Cruiser Bag untergebracht oder in den Gepäckträger-Toptaschen Vaude Silk Road S oder M.
Der Akku Typ B passt wahlweise in eine SKS Tool-Box im Trinkflaschenformat zum Einstecken in einen klassischen Trinkflaschenhalter.
Der flache kleine Akku Typ A passt in die schmale Vaude Carbo Bag.

Die Motorsteuerung (der Controller) wird wahlweise im schmalen Fach der Vaude Cruiser Bag in Fahrtrichtung rechts platziert, in der Vaude Carbo Bag oder in einer Kunststoffbox zur Unterbringung am Rahmen/Gepäckträger zwischen Strebenteilen.

Akku Aussenmaße

Akku Pack A 93Wh: L 115mm H70mm B36mm
Einsatzgebiet vorwiegend für Flugreisende

Akku Pack B 188Wh: L 140mm H55mm B55mm
Einsatzgebiet Standard Akku für Pendler
Passt in eine SKS Werkzeugdose für Trinkflaschenhalter, in eine Sattelstützentasche und in alle Behältnisse für Akku Pack C.

Akku Pack C 313Wh: L 190mm H70mm B55mm
Einsatzgebiet Standard Akku für Tourenfahrer
Passt in eine Rahmendreieckstasche, Vaude Cruiser Bag oder in die Gepäckträger Top Taschen Vaude Silk Road S für schmale sportliche Gepäckträger, oder in die Vaude Silk Road M mit Standardauflagefläche für Touren-Gepäckträger. Zusatznutzen Silk Road M: Stauraum für diverse Utensilien.

Allgemeine Fragen

Garantiezeit auf Produkte von VELOGICAL

Zwei Jahre (wie üblich).

Brompton Faltrad Packmaß mit VELOSPEEDER

Das Packmaß des Original Brompton Faltrads bleibt in vollem Umfang erhalten. Für ein bestmögliches Packmaß empfiehlt sich als Akku-Behältnis die Verwendung der Vaude Cruiser Bag auf dem hinteren Oberrohr, bei gegen die Fahrtrichtung gedrehtem Sattel.

Ist der VELOSPEEDER diebstahlsicher oder vandalismussicher?

Wie alle hochwertigen Fahrradkomponenten, ist der VELOSPEEDER nicht diebstahlsicher oder vandalismussicher. Beim Abstellen sollten Fahrräder VELOSPEEDER so behandelt werden, wie andere Wertgegenstände und der Akku sollte sicherheitshalber mitgenommen werden.

Erkennungszeichen

VELOSPEEDER (Standard Motor für E-Bikes):
Vier Innensechskantschrauben auf dem roten Motordeckel, zweiseitige Montage

FELGENDYNAMO (Fahrradbeleuchtung):
Gravur des Schriftzugs VELOGICAL auf dem Dynamodeckel, einseitige Montage

Story - Initiative ergreifen & der Weg zur Innovation

Die VELOGICAL engineering GmbH fertigt Spezialkomponenten im Fahrradbau, speziell miniaturisierte Antriebstechnik und Elektrotechnik.

VELOGICAL steht für Leichtlauf, Leichtgewicht, Effizienz.

VELOGICAL hat erkannt, dass man mit der Felgenflanke des Fahrrads nicht nur Bremsen kann. Die Felgenflanke bietet ausgezeichnete Voraussetzungen zur Übertragung von Antriebskräften – hocheffizient und auf kurzem Weg. Daraufhin haben wir den leichtesten Elektroantrieb der Welt für Fahrräder entwickelt, den VELOSPEEDER. Unsere Prinzipien basieren darauf, logische Zusammenhänge konsequent in Produkte umzusetzen – zum Vorteil der Kunden.

Ersatzteile

Was kosten Motorpaare ohne Kit?

Verkauf an Bestandskunden

1 Paar Motor Typ 3125 kurz Preis: 229,77€
1 Paar Motor Typ 3135 lang Preis: 289,27€
(EU Endkundenpreise inkl. 19% Mwst.)

Was kostet 1 Set Reibringe?

Set 14,28€ brutto zzgl. Briefversand
(EU Endkundenpreis inkl. 19% Mwst.)